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Meine Radtour durch zwei deutsche Staaten

Herzlich willkommen !

  Nachdem mein älterer Bruder Günther bereits eine Radtour durch die Bundesrepublik Deutschland  im Jahre 1956 gemacht hatte und ein paar schöne Ansichtskarten nach Hause geschickt hatte, überkam mich und meinem Freund das Fernweh. Ich sparte fleissig und kaufte mir ein Rad der Marke Diamant-Sport für damals 400,50 DM der Deutschen Notenbank (DDR-Währung). Umgerechnet in unsere heutige Währung wären das ca. 100 €. Mit diesem neuen Diamant-Sport-Rad ging es dann vor 50 Jahren gemeinsam mit meinem 'west-erfahrenen' Bruder und meinem Freund Dieter G. über insgesamt 1.600 km quer durch die DDR und die Bundesrepublik Deutschland.

Was ich auf dieser Tour erlebte, möchte ich euch auf diesen Seiten versuchen vorzustellen!

Historische Hintergründe:

  • 1940 wurde ich  im März in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden (auch Elbflorenz genannt) geboren.
  • 1943 verlor ich meinen Vater an der Ostfront und wurde Halbwaise
  • 1945 wurden wir ausgebomt. Die anglo-amerikanischen Bomber verschonten unsere Mietwohnung nicht. Das Haus wurde wurde 2 x von den Bomben getroffen und fiel am 13./14. Februar in Schutt und Asche
  • 1946 ff half ich wie jedes andere Schulkind und alle anderen Dresdner, tatkräftig bei der Enttrümmerung der Stadt Dresden mit
  • 1950 ff Die kostengünstigste Freizeitgestaltung war das Fahrrad fahren. Gern fuhren wir in Dresdens Umgebung, in das Ost-Erzgebirge, in das Elbsandsteingebirge      oder auch nach Meißen um der zerstörten Stadt zu entfliehen. 
  • 1956 machte ich mit meinem Bruder und meinem Freund eine grössere Radtour durch die südliche DDR. Die Strecke Dresden - Cottbus - Berlin - Werder -   Brandenburg - Dessau - Eckartsberga - Karl-Marx-Stadt - Dresden wurde vom 31. Juli - 09. August 1956 bewältigt. Mein älterer Bruder Günther war noch             zusätzlich mit dem Rad in der BRD unterwegs. 
  • 1957 musste für die geplante Tour ein neues Fahrrad her. Als Lehrling mit 49,50 DM netto im Monat war das nicht so ohne weiteres zu machen. So borgte ich mir  das Geld und ging entweder in die Großmarkthalle Waggons entladen oder auf den Rummel Karussells auf- und abbauen. Die übliche Vergütung dafür war 1 DM/Stunde. (Anmerkung: DM war die amtliche Bezeichnung für die ‘Ostmark’)

Was wir alles zusammen erlebten, erfahrt ihr nun auf folgenden Seiten. Viel Spass beim Lesen !

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free counters Erstellt:26/05/14 * Update:03/04/15